Warum sich mehrere Säule-3a-Konti auszahlen - EKS
Die steuerlichen Vorteile
Einzahlungen in die dritte Säule können bis zu einem Maximalbetrag jährlich vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Vorsorgekonti man hat. Dies ändert sich zum Zeitpunkt der Pensionierung. Denn Auszahlungen aus der dritten Säule müssen im Jahr der Auszahlung, getrennt vom übrigen Einkommen, zu einem reduzierten Steuersatz als Einkommenssteuer versteuert werden. Dabei wird zwischen der Bundes- und der Gemeindesteuer unterschieden.
In den Schaffhauser Gemeinden bleibt der reduzierte Steuersatz bis etwa 60'000 Franken relativ stabil. Bei der Bundessteuer steigt der Steuersatz jedoch schon ab 40'000 Franken an. In der Stadt Schaffhausen beispielsweise beträgt der Steuersatz bei 40'000 Franken 1.73%, bei 60'000 Franken 2.33% und bei 100'000 Franken 3.28%.
Ab rund 40'000 Franken Guthaben ein neues Säule-3a-Konto eröffnen
Ab 60 Jahren kann das Guthaben eines Säule-3a-Kontos nur noch komplett bezogen werden. Wer mehrere Säule-3a-Konti besitzt, kann diese ab 60 Jahren gestaffelt beziehen: Mit 60, 61, 62, 63 und 64 Jahren. Das ergibt insgesamt fünf Säule-3a-Konti. Mit 65 Jahren wird dann ein allfälliger Kapitalbezug der Pensionskasse versteuert.
Die Ersparniskasse empfiehlt daher, ab einem Guthaben von rund 40'000 Franken ein neues Säule-3a-Konto zu eröffnen. So kann die Steuerprogression – speziell bei der Bundessteuer – erfolgreich durchbrochen und die Steuerlast gesenkt werden.
Nach dem Gespräch ist Daniel froh, dass er dies jetzt weiss. Er wird noch dieses Jahr ein zweites Säule-3a-Konto eröffnen. So kann er nicht nur jetzt mit der Einzahlung, sondern auch in rund 25 Jahren beim Bezug Steuern sparen.

Fabian Wälchli
Vorsorgespezialist